Was Sie wissen sollten


Wenn die Gerinnungshemmung gesteuert werden muss

Sie nehmen dauerhaft orale Gerinnungshemmer in Form von Vitamin-K-Antagonisten (Marcumar, Coumadin) ein und bedürfen daher einer regelmäßigen Kontrolle Ihrer Gerinnungswerte? Mit dem CoaguChek® Gerinnungsmonitor können Sie Ihre Gerinnungswerte einfach, bequem und zuverlässig selbst kontrollieren.
Die alle drei bis vier Wochen in der Arztpraxis durchgeführten Kontrollen können kurzfristig mögliche Schwankungen nicht erfassen. Mit dem Selbstmanagement haben Sie eine bequeme und sichere Möglichkeit, Ihre Messintervalle kürzer zu wählen und außerdem bei eventuellen veränderten Einflüssen  auch mal zwischendurch zu messen.
Auch wenn Sie Ihre Gerinnungswerte selbst messen und Ihre Medikamentendosis anpassen, bleibt Ihr behandelnder Arzt selbstverständlich Ihr Ansprechpartner.


Kostenübernahme

Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse sind: 
  • das Vorliegen einer wie zuvor beschriebenen Krankheit
  • das Vorhandensein individueller Gründe (bitte sprechen Sie uns dazu an)
  • Einverständnis Ihres Arztes, dass Sie Ihre Gerinnungstherapie eigenständig durchführen
  • Ihre Bereitschaft, Ihre eigenen Werte zu protokollieren und eventuell durch den Arzt kontrollieren zu lassen.
Welche Voraussetzungen sollten Sie mitbringen?

Eine besondere Eignung ist nicht nötig, aber eine normale Sehkraft sowie normale manuelle Fähigkeiten sollten mitgebracht werden.
Sind Sie seh- oder körperlich behindert, können Sie sich gemeinsam mit einem Angehörigen oder Ihrem Lebenspartner schulen lassen, so dass Ihnen bei den praktischen Messungen geholfen werden kann.

Haben Sie ein Kind, das Gerinnungshemmer einnehmen muss, so können Sie sich als Eltern
schulen lassen, um Ihrem Kind zu helfen. Genauso können Sie als Kinder Ihren Eltern mit, wie oben beschriebenen, Einschränkungen helfen, indem Sie das Gerinnungsselbstmanagement für sie übernehmen.

In unserer Schulung gibt es keine Altersbegrenzung !

Schulungsinhalte
  • Grundzüge der Gerinnung
  • Wirkdauer, Wirkungsweise und mögliche Nebenwirkungen des Gerinnungshemmers
  • Wechselwirkungen
  • Problematik der Gerinnungskontrollen wie z. B. eingeschränkte Vergleichbarkeit 
  • unterschiedlich gemessener Gerinnungswerte
  • INR-Werte
  • Dosierung des Gerinnungshemmers mit Erkennen und Korrigieren von Über- und Unterdosierung
  • Erkennen und richtiges Handeln bei Komplikationen
  • Ernährung
  • Besondere Situationen wie z.B. Urlaub
  • Führen eines Patiententagebuches
  • Eingehende praktische Übungen mit dem Gerinnungsmonitor
  • Lernerfolgskontrolle theoretisch und praktisch
  • Nach erfolgreicher Teilnahme an einer Schulung erhält der Patient ein Zertifikat

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